Calypso – Forschungsschiff

 

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Calypso – Forschungsschiff
 
Das Forschungsschiff Calypso wurde von Jacques-Yves Cousteau, einem Ozeanografie-Forscher als mobiles Labor für die Feldforschung benutzt.
Die Calypso wurde 1942 als US-amerikanisches Minensuchboot mit der Kennung J-826 gebaut.
Die US-Marine stellte im Zweiten Weltkrieg Großbritannien das 42m lange Schiff zu Verfügung, das dann im Mittelmeer eingesetzt wurde.
Ursprünglich war die Calypso ein US-amerikanisches Mienensuchboot mit der Kennung J-826 der US-Marine. J-826 lief am 21.März 1942 vom Stapel. Die US-Marine stellte im Zweiten Weltkrieg Großbritannien das 42 Meter lange Schiff zur Verfügung. Das dann im Mittelmeer eingesetzt wurde.
Nach dem Krieg wurde das Kriegschiff in eine Fähre umgewandelt, die zwischen Malta und der Nachbarinsel Goza verkehrte und umbenannt in Calypso nach der Nymphe Kalypso, die nach den Homerschen Mythen auf Goza gelebt haben soll.
Der irische Bierbrauer Guinness, der das Schiff im Jahre 1950 erworben hatte, stellte es Cousteau zur Verfügung. Dieser baute die Calypso in ein Forschungsschiff um. Die im Fernsehen weltweit populären Produktionen Cousteaus machten die Calypso weltbekannt. Viele Menschen verbinden bis heute Unterwasseraufnahmen und das Forschungsschiff mit der Calypso.
Die Calypso sank im Jahre 1996 im Hafen von Singapur infolge einer Kollision. Sie wurde inzwischen gehoben und befindet sich heute im Meeresmuseum von La Rochelle.
Ende 2004 wurde bekannt, dass Loél Guinness, der Enkel des seinerzeitigen Käufers, das Schiff für einen symbolischen Preis von einem Euro an den US-Kreuzfahrkonzern Carnival verkauft habe. Für 1,3 Millionen Dollar soll die Calypso generalüberholt und auf den Bahamas als Teil eines „Zentrums für Wissenschaft und Erziehung“ in ein schwimmendes Museum verwandelt werden.
Es folgte ein Rechtsstreit um den Besitzanspruch an der Calypso zwischen der „Equipe Cousteau“ unter dem Vorsitz der Witwe Cousteaus und der „Campagnen Océaniques Francaises (COF)“ der auch der Sohn des Forschers angehörte. Am 17. November 2005 entschied das Obergericht in Paris, dass die Calypso in der Tat der „Equipe Cousteau“ gehört und der Verkauf damit rechtmäßig abgeschlossen werden kann.
Nach Aussage eines Wegbegleiters von Cousteau, Patrice Quesnel, wurde das Schiff im Oktober 2007 nach Concarneau in der Bretagne (Departement Finistére; 29) geschleppt, um dort auf einer Werft vollständig instandgesetzt zu werden.
Stand September 2008: in der Werft des Fischereihafens am Ufer des Moros wurden Aufbaute sowie der Bug des Schiffes demontiert, und getrennt vom Gerippe und der Verschalung des Schiffes restauriert zu werden. Das Gerippe liegt zu diesem Zeitpunkt „nackt“ im Werfthanger und wird abgeflext. Der Bugteil wurde abgesetzt, um diese Arbeiten zu erleichtern und steht auf einem fahrbaren Schlitten vor dem Hangartor (in Höhe des Trockendocks). Die Arbeiten kann man, außer bei schlechtem Wetter, wenn das Tor geschlossen ist, von außen verfolgen.
Umbauten an der Calypso
An der tiefsten Stelle des Bugs wurde eine Beobachtungskammer angebracht, von der aus ein liegender Beobachter einen guten Ausblick unter Wasser nach vorn und unten hat. Auf der achtern Hubschrauberplattform findet ein Hughes 300C- Helikopter Platz. Ursprünglich befand sich die Landeplattform auf dem Bug, wurde aber später aus Stabilitätsgründen zum Heck verlagert. Vor der Brücke befindet sich eine hochgelegte Beobachtungsbrücke, welche auch das Navigieren erleichtert.
Auf dem Achterdeck befindet sich ein Spezial- Hydraulikkran, welcher hauptsächlich zum Aussetzen und Einholen des Tauchbootes SP 350 (tauchende Untertasse) dient. Mit dem Tauchboot können 2 Forscher bis zu einer Tiefe von 365 m beobachten, filmen und Proben entnehmen.
Natürlich befindet sich auf dem Forschungsschiff noch weitere Taucherausrüstung, von Spezialkompressoren bis zur Dekompressionskammer.
Ergänzt wird das Ganze noch durch 2 Aluminiumboote und 2 Spezialmotorschlauchboote. Weiterhin wurden je nach Einsatzzweck weitere Ausrüstungsgegenstände an Bord genommen.
Am 8. Januar 1996 sank die Calypso im Hafen von Singapur.
 
Die technischen Original Daten der Calypso sind:
Länge ü.A. (mit Beobachtungsnase) .... : 42,35 m
größte Breite ................................... : 7,47 m
Tiefgang (voll ausgerüstet) ................ : 3,10 m
Antrieb .......................................... : 2x 580 PS
Verdrängung ................................... : 420 t
max. Geschwindigkeit ....................... : 11,5 kn
 
 
Das Modell
 
Nach schon mehren gebauten Modellen, suchte ich eine neue Herausforderung. Ziel war, ein Modell mit etlichen Funktionen. Ein Modellfreund zeigte mir die Baupläne der Calypso. Anfangs war ich nicht so sehr erbaut, weil ich immer Modelle haben wollte, die nicht alltäglich auf Modellgewässer zu finden sind. Aber ich ließ mich letztendlich doch dazu überreden, weil es doch einige Anforderung wegen all der Funktionen, die es zu realisieren gab stellte.
Nun der Plan vom Verlag – B.Scholz umfasst 3 Planbögen im Maßstab 1:50, somit hätte das Modell eine Länge von 838mm gehabt. Die Pläne sind sehr verständlich und sehr gut im Detail gezeichnet.
Diese Größe erschien mir zu klein. So entschloss ich mich, die Pläne im Maßstab 1:33 zu vergrößern und damit ein Länge von 1280mm zu bekommen.
Näher zum Bau will ich hier nicht eingehen, da ich darüber ausführlich in Zeitschrift ModellWerft geschrieben habe.
 
 
Name: ……………... Calypso, erbaut nach Vth-Bauplan
Maßstab: ….…….… 1:33
Länge: ………...…… 129 cm
Breite: ………………. 23 cm
Verdrängung: …... 12 Kg
Antrieb: …………….. 2 Elektro Motoren 12 Volt
Sonderfuktionen: … Bugstrahlruder, Radar, Rauchgenerator, Lenzpumpe, Anker,
Heckkran mit Tauchglocke voll beweglich mit 3 Motoren,
Hubschrauber mit Heckrotor und volle Beleuchtung.
Lautsprecher für diverse Schiffsgeräusche ist eingebaut.
Fernsteuerung: ….. Graupner 6014 ausgebaut mit 16-Kanal-NAUTIC-Expert-Modul
und 2-/16-Kanal NAUTIC-Expert-Schaltbaustein u. Anleitung
Dazu wurde extra eine eigene Transportkiste gebaut.
 
 
 
 

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